»Giulia schwang sich auf ihre Vespa und fuhr auf die andere Seite des Flusses, am Ufer entlang Richtung Piazza Venezia, wo sie sich mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit durch den dichten Verkehr schlängelte. Sie liebte es, auf ihrer Vespa durch Rom zu fahren – ihr Rom. Selbstverständlich mochte sie die Geräusche des Straßenverkehrs, die Aufgeregtheit, das geordnete Chaos. Sie hupte gern – falls das überhaupt Erwähnung finden musste. Sie hupte, wenn ein Fußgänger zu zögerlich die Straße überquerte oder ein Autofahrer ihr in die Quere kam. Sie hupte, wenn es ihr zu langsam ging und manchmal auch einfach nur, wenn sie sich freute.«

Der Tote am Tiber
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